Data4 hat heute den Grundstein für einen neuen Rechenzentrums-Campus in Hanau gelegt, auf dem ehemaligen Großauheim-Kaserngelände. Auf rund 25 Hektar soll der Standort zu einem der größten Cloud- und KI-Zentren Europas werden, mit einer geplanten Stromkapazität von 180 MW und der Schaffung mehrerer hundert Arbeitsplätze in der Region. Data4 betreibt bereits zehn Campsuses in sechs europäischen Ländern und erhöht für Deutschland die Investitionen von einer Milliarde auf mehr als zwei Milliarden Euro; Hanau wird damit erster Data4-Standort in Deutschland und soll zum strategischen Knotenpunkt des Datenverkehrs im Rhein-Main-Gebiet avancieren.
Die Hessische Digitalministerin Kristina Sinemus betonte, dass Deutschland und Europa die KI-Entwicklung aktiv vorantreiben müssten, und verwies auf eine notwendige, erneuerbare Infrastruktur sowie die sinnvolle Nutzung von Abwärme. Hanau-Bürgermeister Claus Kaminsky hob hervor, dass der Campus eines der modernsten Rechenzentrumsprojekte in Europa werde und die Stadt zu einem Herzstück einer europäischen Digitalstrategie mache. Olivier Micheli, Präsident und CEO der Data4 Group, stellte heraus, dass Deutschland ein wichtiger Markt sei und der Hanauer Standort der Anfang weiterer Ausbauschritte in Deutschland und Europa sei. Nachhaltigkeit ziehe sich durch das Projekt: Der Campus soll zu 100 Prozent mit emissionsfreien Energiequellen betrieben werden, Abwärme soll genutzt werden, und recycelte Abbruchmaterialien in den Bau einfließen. Data4 verweist zudem auf laufende grenzüberschreitende Initiativen, wie ein Biomasseprojekt zur Abwärme-Nutzung am Standort Marcoussis in Frankreich.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.presse-service.de/meldung.aspx?ID=1197413