Die Medizinhilfe Karpato-Ukraine unterstützt seit Jahrzehnten Krankenhäuser in der Ukraine mit dringend benötigten Hilfsgütern; seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs ist ihr Engagement wichtiger denn je. Aus Hanau kam eine Spende an das Klinikum Hanau, die dem Klinikum St. Martin in Mukachevo zugutekommen soll: mehrerer Kilogramm Nahtmaterial im Wert von rund 1.000 Euro. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Klinikdezernent empfingen Gründerin Dr. Martina Scheufler sowie die Spender Manfred Matzner, Dr. Martin Weindel und Holger Kliem im Hanauer Rathaus. Scheufler betonte die Dringlichkeit jeder Hilfe; der Spendenempfänger müsse operativ und in der Wundversorgung versorgt bleiben. Demnächst wolle man außerdem zehn Waschmaschinen und Trockner sowie Blutdruckmessgeräte und Mikroskope in die Ukraine schicken. Die Medizinhilfe verfügt über ein starkes bundesweites Netzwerk: Spenden kommen aus Kliniken, Praxen, Service-Clubs und Privatpersonen; medizinische Geräte würden von der NGO TTM (Cölbe) geprüft, gewartet und gegebenenfalls repariert, bevor sie ins Lager nach Hanau gelangen. Transporte in die Ukraine organisiere man in Abstimmung mit den Empfängern und mit Hellmann East Europe. Hintergrund: Gegründet 1996, unterstützt die Initiative seit 2000 das Christian Medical Center und andere Krankenhäuser in der Region um Mukachevo; seit Februar 2022 wurden 30 Sattelzüge voller Hilfsgüter in betroffene Städte gebracht.
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