Die Hessische Arbeitsgemeinschaft der Leiter der hessischen Berufsfeuerwehren (AGBF Hessen) betont den anhaltenden Fachkräftemangel und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung. Im Schnitt leisten Berufsfeuerwehrleute in Hessen rund 150 Überstunden; vom Genehmigen einer neuen Stelle bis zur vollen Einsatzfähigkeit vergehen meist zwei bis vier Jahre mit Auswahlverfahren, Eignungsfeststellungen, medizinischen Untersuchungen sowie intensiver Ausbildung. Bei größeren Einsatzlagen arbeiten benachbarte Feuerwehren zusammen, um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Die Lage wird durch regelmäßige Bedarfs- und Entwicklungspläne fortgeschrieben, doch das Besoldungsgefälle zu Bayern oder Baden-Württemberg führt dazu, dass gut ausgebildete Kräfte abwandern. Trotz angespannter Teilbereiche bleibt die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr gewährleistet. Die Feuerwehr betont ihr Pflichtbewusstsein und die Bereitschaft, bei Personalausfällen zusätzliche Schichten zu übernehmen, auch wenn dies die Überstunden erhöht. Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf die Hessische Berufsfeuerwehr verlassen. Unterzeichnen tut die Meldung Branddirektor Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Frese für die AGBF Hessen.
Zusätzlich berichtet Frankfurt am Main von einem größeren Einsatz im Kraftwerk West im Gutleutviertel: Ein Schwelbrand in einem 30 Meter hohen Steinkohlesilo machte den Einsatz aufgrund der Bauweise und schwer zugänglicher Brandherde äußerst aufwendig. Der Großeinsatz, an dem neben der Feuerwehr auch das Technische Hilfswerk beteiligt war, zog sich über mehrere Tage. Ursprünglich begann der Einsatz am 5. Oktober 2025; seit dem 9. Oktober gilt der Einsatz als größtenteils beendet. Insgesamt erstreckte sich der Einsatz über rund 93 Stunden, mit fortlaufendem Rückbau der logistischen Unterstützung und einer umfassenden Lösungs- und Nachbereitungsphase.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116052/6143713