Der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau starten noch vor dem Jahreswechsel gemeinsame Schwerpunktkontrollen in Barbershops und Friseurbetrieben, um Schwarzarbeit und Lohndumping gezielt zu unterbinden. Die Maßnahme ist das Ergebnis eines konstruktiven Austausches mit den Kreishandwerkerschaften; Ziel ist, handwerkliche Qualität zu schützen und ehrliche Betriebe zu stärken. Die Hanauer Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley betont, dass Schwarzarbeit Prinzipien unterläuft, Ausbildungsplätze gefährdet und zu einem ruinösen Preiswettbewerb führt, der ehrliche Friseurbetriebe schädigt; die Kontrollen seien Ausdruck eines entschlossenen Handelns für einen fairen Markt und nachhaltiges Handwerk. Der Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises, Andreas Hofmann, ergänzt, dass Schwarzarbeit nicht nur das Handwerk schwächt, sondern auch das Gemeinwohl und die kommunalen Sozialkassen schädigt; wer schwarze Schafe decke, setze Hygiene, Ausbildung und Standards aufs Spiel. In den vergangenen Jahren stand die Bekämpfung der Schwarzarbeit in der Friseurbranche hoch im Fokus; vor zwei Jahren wurden über 260 Betriebe im Kreis überprüft, mit Schwerpunkt außerhalb von Hanau. Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt die Stadt Hanau die Kontrollen im Stadtgebiet; um Verdrängungseffekte zu vermeiden, wird über den Jahreswechsel hinaus ein abgestimmtes, mehrmonatiges Konzept umgesetzt, das eng mit dem Gesundheitsamt, der Gefahrenabwehr des Kreises und dem Zoll koordiniert wird, um Hygiene- und Sozialstandards zu prüfen. Hofmann und Hemsley betonen abschließend, dass Lohndumping konsequent verfolgt werde und die gemeinsame Initiative der Auftakt für weitere abgestimmte Maßnahmen gegen illegale Beschäftigung im Handwerksbereich sei, ein wichtiger Schritt für einen fairen, sicheren und zukunftsfähigen Arbeitsmarkt.
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