Die Hanauer FDP-Fraktion ist dem GERIPPTE MUSEUM – Raum für Apfelweinkultur am Heumarkt in Hanau begegnet, empfangen von Museumsleiter Jörg Stier, der zugleich erster Vorsitzender des Vereins Apfelwein-Centrum Hessen (ACH!) e.V. ist, und seinem Stellvertreter Thomas Seifert. In einem anschaulichen Rundgang schilderte Stier den fortschreitenden Niedergang regionaler Keltereien: Die Zahl der Streuobstwiesen sei massiv zurückgegangen, weil sie im Zuge der Flurbereinigung vielerorts aus dem Naturschutz herausgenommen worden seien; hinzu komme eine rechtliche Unsicherheit durch EU-Vorgaben, wonach Wein nach EU-Recht grundsätzlich nur aus Trauben bestehen dürfe, wobei eine endgültige Regelung für die Bezeichnung Apfelwein bislang fehle. Trotz dieser Belastungen treibe das GERIPPTE MUSEUM neue Projekte voran: Als nächstes Highlight sei eine digitale europäische Apfelweinenzyklopädie geplant, die die Vielfalt der Kultur rund um das „hessische Nationalgetränk“ dokumentieren und international zugänglich machen solle. Zugleich machte Stier deutlich, dass die Apfelweinkultur in der Region verschwindet und viele Keltereien schließen müssten, weil Personalkosten, Maschinenkosten und fehlende familiäre Nachfolgen die Situation verschärften. Das Museum wird vom gemeinnützigen Verein ACH! e.V. getragen und überwiegend über Mitgliedsbeiträge, Sponsoren und Förderer finanziert. Ziel sei es, die vielschichtige Bedeutung des Apfelweins in Kultur, Geschichte, Ökologie, Ökonomie, Kunst, Genuss und Internationalität zu zeigen. Zu den zentralen Exponaten zählen das größte Apfelweinglas der Welt sowie der größte Bembel der Welt, beide offiziell vom Guinness-Buch der Rekorde zertifiziert. FDP-Fraktionsvorsitzender Henrik Statz versprach politische Unterstützung, damit das GERIPPTE MUSEUM die notwendige finanzielle Grundlage erhält, um seine Arbeit fortzuführen und auszubauen; gemeinsam mit Stadtrat a.D. Thomas Morlock trat Statz beim Termin als neues Fördermitglied dem Verein bei. Statz betonte, dass das GERIPPTE MUSEUM ein einzigartiger Ort für Hanau sei, der Heimatgefühl und regionale Identität bewahrt – und zugleich ein Stück europäisches Kulturerbe verteidige.
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