Hanau: Rechenzentren als Motor für Stadtentwicklung und Energiewende 🏙️⚡️💼♻️

Auf der German Data Center Conference in Bad Vilbel hat Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky die strategische Bedeutung von Rechenzentren für die Zukunftsfähigkeit von Städten betont. Hanau habe die Hausaufgaben gemacht: Mit der 2021 verabschiedeten Rechenzentrumstrategie habe die Brüder Grimm-Stadt den Grundstein gelegt, neue Wege der Wertschöpfung zu erschließen. Wer über entsprechende Potentialfläche verfüge, trage Verantwortung – und müsse Chancen erkennen und aktiv gestalten, so Kaminsky. Durch den Wegzug des US-Militärs 2008 fielen 340 Hektar Konversionsfläche an die Stadt; mit dem Pioneer Park wachse ein neues Stadtquartier, und auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne entstehe einer der modernsten Rechenzentrums-Campus in Europa; vergangene Woche wurde der Grundstein gelegt und vor zwei Jahren eröffnete Google sein erstes Cloud-Rechenzentrum in Deutschland – in Hanau. Rechenzentren seien High-Tech-Infrastrukturen mit Abwärme, sie sichern digitale Souveränität, schaffen Arbeitsplätze im Umfeld und stärken Kommunen finanziell durch Steuereinnahmen. Doch dürfe man nicht nur Serverhallen sehen, sondern Mehrwert für die Bevölkerung betonen: Abwärmenutzung, Beiträge zur Energiewende und Impulse für lokale Wirtschaftskreisläufe. „Wir wollten uns von Anfang an nicht billig verkaufen“, erklärte Kaminsky. Jedes Rechenzentrum müsse Nutzen für die Stadtgesellschaft erbringen. Ein zentrales Thema bleibe die Abwärmenutzung; Bund und Länder sollten rechtliche und finanzielle Voraussetzungen schaffen, damit Abwärme nicht Potenzial bleibt, sondern Realität wird. Außerdem sei der schnelle Netzausbau nötig, um Versorgungssicherheit für High-Tech-Industrien und nachhaltige Energieversorgung für Bürger zu balancieren. Die Leitplanken der Stadtverordnetenversammlung – „Dort DC ja, dort DC eben nein“ – seien Voraussetzung für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Kaminsky forderte auch andere Kommunen zur Schnelligkeit auf: Probleme nicht zu Tode diskutieren, sondern mit Investoren lösen. Rechenzentren seien kein Selbstzweck, sondern Baustein für eine breitere Entwicklung und helfen, Exportabhängigkeit zu verringern sowie Steuereinnahmen zu sichern. Erst schaffe man Wohlstand – gerne auch mit Rechenzentren – dann folge die Wohlfahrt automatisch; die Kommune bleibe in der Diskussion im Driver’s Seat. Pressekontakt: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de

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