Hessen: 65 Wohnungen durchsucht gegen Kinderpornografie 🔎👮‍♂️📂

Ermittlerinnen und Ermittler der hessischen Polizei haben vergangene Woche eine Schwerpunktmaßnahme zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen durchgeführt: 65 Wohnungen und Häuser wurden durchsucht, 764 deliktsspezifische Gegenstände – darunter Speichermedien – sichergestellt und 63 Beschuldigte im Alter von 14 bis 70 Jahren vernommen. Den Beschuldigten wird überwiegend Herstellung, Besitz und Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie vorgeworfen; in fünf Fällen steht der sexuelle Missbrauch von unter 18-Jährigen im Raum. Elf Beschuldigte mussten nach den Durchsuchungen zur Vernehmung auf eine Dienststelle begleitet werden. Die Einsätze fanden in Frankfurt am Main, Gießen, Hanau, Offenbach am Main und Wiesbaden sowie in zahlreichen Landkreisen statt; ein Durchsuchungsbeschluss wurde zudem in einem anderen Bundesland vollstreckt. Koordiniert wurden die Maßnahmen vom Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften. Die Polizei betont die Bedeutung der Verfolgung sowohl online als auch offline, da sich Straftaten oft im digitalen Raum beginnen. Hintergrund ist die Einheit FOKUS, die seit 2024 fester Bestandteil der Regelorganisation ist und gezielt Sexualstraftaten an Kindern bekämpft; im laufenden Jahr wurden laut HLKA rund 1.340 Durchsuchungsbeschlüsse, 40 Haftbefehle und fast 15.300 sichergestellte Datenträger verzeichnet.

Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43563/6147206