Interhyp hat die Wohntraumstudie 2025 vorgestellt: Rund 1.500 Befragte geben Einblick, wie Krisen die Sehnsüchte und Wünsche rund ums Wohnen verändern. Das Zuhause wird stärker als Schutzraum gesehen: 93 Prozent wünschen sich in Krisenzeiten Sicherheit, 80 Prozent möchten dauerhaft in der eigenen Wohnung bleiben. Obwohl das freistehende Einfamilienhaus mit 54 Prozent weiterhin führend bleibt, gewinnen pragmatischere Formen an Bedeutung: Doppelhaushälften legen um drei Prozent zu, Mehrfamilienhäuser um fünf Prozent. Die Träume werden tendenziell pragmatischer und funktionaler. Zugleich dominiert der Frust am Markt: 60 Prozent wünschen sich Veränderung ihrer Wohnsituation, doch mehr als ein Viertel glaubt nicht, rechtzeitig eine passende Wohnung zu finden; 63 Prozent nennen den Markt als schwierig oder festgefroren, 60 Prozent geben an, sich finanziell kein anderes Objekt leisten zu können, 55 Prozent sehen zu wenig Wohnraum in Deutschland. Die Bereitschaft zum Eigentum bleibt hoch: Zwei Drittel der Mieter streben Eigentum an; 75 Prozent nennen niedrige Immobilienpreise, 53 Prozent niedrigere Kreditzinsen als wichtigste Voraussetzungen. Da sinkende Zinsen in naher Zukunft nicht zu erwarten seien, fordert Interhyp mutige politische Hebel wie eine Senkung der Grunderwerbsteuer, verlässliche Förderprogramme und eine Ankurbelung des Neubaus, um den Traum realistischer zu machen. Innovative Projekte wie das Benjamin Franklin Village in Mannheim oder der Pioneer-Park in Hanau zeigen, wie Zukunftswohnen durch Politik und Kreativität gelingen kann. Der Wohntraum lebt, hat sich aber verändert und rückt vielen dennoch noch weiter in die Ferne. Es sei dringend nötig, dass die Regierung Änderungswillen zeigt, um Immobilieneigentum breiter zugänglich zu machen. Es gibt Ideen, jetzt zählt die Umsetzung.
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