Die Stadt Hanau geht beim Thema Integration mit gutem Beispiel voran: Das Modell der gemeinnützigen Arbeit eröffnet Geflüchteten weit mehr als eine Beschäftigung, es ermöglicht Verantwortung zu übernehmen, Fähigkeiten einzubringen und erste Schritte auf dem Arbeitsmarkt zu machen. Ein Meilenstein ist Ibrahim Ayoub, der Syrer, der seit November 2021 in Hanau lebt und im September 2024 im Rahmen der gemeinnützigen Arbeit tätig wurde; seit dem 1. Juli 2025 ist er fest bei der BAUprojekt Hanau Baubetreuungs- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH im Immobilienmanagement beschäftigt. Seine Aufgaben umfassten unter anderem die Anleitung und Überwachung der Teammitglieder, die Pflege von Außenanlagen, Reinigungsarbeiten und kleinere handwerkliche Tätigkeiten – ein Schritt, der sowohl dem Unternehmen als auch anderen Geflüchteten als Vorbild dient.

Durch den Main-Kinzig-Kreis wurden 15 Stellen für gemeinnützige Arbeit geschaffen; 14 Plätze sind bereits besetzt (12 Männer, 2 Frauen). Die Aktivitäten reichen von der Reinigung von Gemeinschafts- und Außenflächen über Gartenarbeiten und Möbelaufbau bis zu kleineren handwerklichen Aufgaben. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung und gewinnen eine Tagesstruktur sowie berufliche Kompetenzen, während sie einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten. Besonders erfolgreich läuft das Modell in der Gemeinschaftsunterkunft Sportsfield: Seit Mitte September 2024 nahmen dort 27 Geflüchtete teil, vier konnten in ein festes sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt werden.

Ein Blick nach vorn: Mit der Kreisfreiheit zum 1. Januar 2026 soll das Modell weiter ausgebaut werden – zusätzliche Arbeitsgelegenheiten, passgenaue Konzepte und eine engere Verzahnung von Beschäftigung und Integration in die Stadtgesellschaft. Dadurch soll Integration durch konkrete Chancen weiter gestärkt werden, so Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri.

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