Die Bundeswehr behält die 6,1 Hektar große Underwood-Kaserne in Großauheim vorerst im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), weil der Verteidigungsminister einen bundesweiten Umwandlungsstopp verhängt hat, um Flächen für die geplante Vergrößerung der Streitkräfte bereitzuhalten. Hanau zählt damit zu 13 Hessischen Standorten, die Teil einer strategischen Liegenschaftsreserve der Bundeswehr werden sollen. Die Kaserne war nach dem Abzug der US-Streitkräfte 2008 von der BImA verwaltet und wird derzeit zusammen mit dem Main-Kinzig-Kreis für die Unterbringung Geflüchteter aus der Ukraine genutzt. Oberbürgermeister Claus Kaminsky betonte, die Entscheidung sei angesichts der sicherheitspolitischen Lage nachvollziehbar und der Stadt bleibe eine enge Abstimmung mit BImA und Verteidigungsministerium wichtig, damit die Nutzung für Geflüchtete nicht beeinträchtigt wird und langfristig Perspektiven des Standorts geklärt werden. Hanau hat in den vergangenen Jahren gezeigt, wie Konversionen ehemaliger Militärflächen Stadtentwicklung, Wirtschaft und Gesellschaft voranbringen können.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.presse-service.de/meldung.aspx?ID=1201059