Hanau treibt den digitalen Stadtwandel voran – und schaut dabei bewusst über den Tellerrand. Eine Hanauer Delegation um Stadträtin Isabelle Hemsley informierte sich in Bochum darüber, wie dort seit 2017 die Stadt- und Smart-City-Strategie aufgebaut wurde und welche Lehren Hanau daraus ziehen kann. „Wir stehen in Hanau mitten in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess – organisatorisch, technisch und kulturell“, sagte Hemsley. „Mit dem Schritt in die Kreisfreiheit 2026, dem Aufbau neuer Strukturen und unserer eigenen Smart-City-Strategie verstehen wir Digitalisierung nicht als Selbstzweck, sondern als Werkzeug, um das Leben der Menschen konkret zu verbessern. In Bochum haben wir gesehen, wie so etwas gelingen kann: Wir wollen echte Probleme für echte Menschen lösen.“ Denes Kücük, Chief Digital Officer bei der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Bochum, erläuterte, dass die digitale Transformation bereits 2017 mit der Bochum-Strategie bis 2030 begann und eine der fünf Säulen das moderne Stadtmanagement sei; daraus sei die Smart City Innovation Unit entstanden, die eng mit Stadtwerken, Hochschulen und Partnern Projekte umsetze – von digitalen Beteiligungsplattformen bis zur Bochum-App. „Wichtig ist nicht, was technisch möglich ist, sondern was den Menschen nützt“, brachte es Kopietz, Bochums Stadtdirektor, auf den Punkt. Elke Temme, Geschäftsführerin der Stadtwerke Bochum Holding, betonte die Bedeutung eines gemeinsamen Verständnisses im Stadtkonzern: „Wir begreifen uns als Gruppe – Energie, Verkehr, Wohnen, Entsorgung, Marketing. Gemeinsam können wir mehr bewegen.“ Für die Hanauer Delegation, zu der auch Martin Bieberle, Daniel Freimuth, Andreas Kunz, Franziska Kretschmann, Uwe Triebel, Robin Gerlach und Dominik Kuhn gehörten, war der Austausch wertvoll, um das eigene Vorgehen zu reflektieren: „Bochum zeigt, wie wichtig Mut, Vertrauen und unbürokratisches Handeln sind“, so Hemsley. „Die Smart City Unit hat Schritt für Schritt Strukturen geschaffen.“ Mit dem 2023 gegründeten Amt für Digitalisierung und Organisationsentwicklung sei ein wichtiger Grundstein gelegt; auch in Hanau gebe es gute Ansätze. Jetzt müsse man Kräfte bündeln und Digitalisierung strategisch verankern – als Teil des Stadtwandels, nicht als isoliertes IT-Thema. Pressekontakt: Dominik Kuhn, Telefon 06181 / 3000 6069.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.presse-service.de/meldung.aspx?ID=1200463