Das Hanauer HDV-Leitbild soll demnächst vom Stadtparlament beschlossen werden. Der Magistrat hat dem Leitbild bereits zugestimmt; es definiert Identität, Wertebasis und Zielsetzungen des künftig am Kanaltorplatz eröffnenden Hauses für Demokratie und Vielfalt und dient als verbindlicher Orientierungsrahmen für alle Aktivitäten, Veranstaltungen und Dialogformate im Gebäude. Oberbürgermeister Claus Kaminsky bezeichnet das Leitbild als bedeutenden Schritt in Richtung eines Hauses, das gelebte Vielfalt und aktive Zusammenarbeit in der Brüder-Grimm-Stadt widerspiegelt. Bürgermeister und Sozialdezernent Dr. Maximilian Bieri betont, dass das Haus auch kontroverse Themen aufnehmen müsse, solange der Diskurs sachlich, respektvoll und fair bleibe.

Der Entwurf entstand in vier Sitzungen einer eigens gebildeten Arbeitsgruppe unter Leitung des Amtes für Sozialen Zusammenhalt und Sport und setzte Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Fachstellen, Unternehmen sowie Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung ein. Begleitet wurde der Prozess von Serpil Unvar und Dr. Reiner Becker; eine externe Agentur begleitete die Arbeit. Das Leitbild soll Offenheit und Zusammenhalt betonen und sich klar von Feinden der Demokratie abgrenzen.

Nach der Abstimmung am Montag wäre dies ein weiterer Meilenstein nach dem 2020 gefassten Beschluss zur Errichtung eines Zentrums für Demokratie und Vielfalt und dem Erwerb des Bankgebäudes 2021. Die Eröffnung des HDV ist für 2026 vorgesehen; Ziel ist ein Ort der Begegnung, Bildung und des Austauschs, an dem sich Menschen aus allen Teilen der Hanauer Stadtgesellschaft unabhängig von Herkunft oder Hintergrund treffen und zivilgesellschaftliches Engagement stärken können. Dr. Bieri dankt allen Mitwirkenden für das breite Engagement und die gemeinschaftliche Tragfähigkeit des Leitbildes. Pressekontakt: Dominik Kuhn.

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