Bei einer Zivilstreife auf der B43a in Höhe der Anschlussstelle Hanau-Hauptbahnhof entdeckten Beamte einen weißen Kastenwagen, dessen Fahrer mehrfach unsicher die Fahrspur wechselte und währenddessen ein Mobiltelefon nutzte. Nachdem der Crafter auf die A45 Richtung Aschaffenburg aufgefahren war, zeigte sich erneut eine auffällig unsichere Fahrweise; der Fahrer wurde an der Anschlussstelle Alzenau-Nord gestoppt und zu einem Pendlerparkplatz begleitet. Die anschließende Kontrolle des 24-jährigen Fahrers aus Rheinland-Pfalz ergab Rauch von Alkohol und einen beeinträchtigten Gesamteindruck; ein Atemalkoholtest ergab 1,42 Promille, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Bei der Überprüfung des Laderaums stach eine rote Kunststoffkiste mit circa 20 Kilogramm Fleisch – teils vorgebraten, teils roh – ins Auge, ungesichert auf der Ladefläche, wobei Teile des Fleisches bereits auftauten. Der Fahrer gab an, nahe Koblenz gestartet zu sein, um das Fleisch einem Freund zu einem Fest in Bayern zu liefern. Da das Fleisch weder kühl transportiert noch sachgerecht verpackt war, wurde es sichergestellt und fachgerecht entsorgt. Gegen den Fahrer läuft ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr; zudem werden mögliche lebensmittelrechtliche Verstöße geprüft.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6113507