Google hat heute angekündigt, Deutschland bis 2029 mit insgesamt 5,5 Milliarden Euro zu stärken. Das größte Investitionsprogramm in der Bundesrepublik seit Jahren soll neben dem Ausbau technologischer Infrastruktur auch messbare wirtschaftliche Impulse setzen und laut Prognosen bis 2029 rund 9.000 Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Im Zentrum stehen der Aufbau eines neuen Rechenzentrums in Dietzenbach nahe Frankfurt sowie der Ausbau des bestehenden Standorts in Hanau und eine deutliche Erweiterung der Google Cloud-Regionen in Deutschland, damit deutsche Unternehmen wie Deutsche Bank oder Mercedes-Benz KI-Lösungen mit geringerer Latenz skalieren können – unter Beachtung europäischer Werte und lokaler Anforderungen.

Nachhaltigkeit wird dabei ausdrücklich mitgedacht: Die Partnerschaft mit ENGIE Deutschland wird fortgeführt, damit der Betrieb ab 2026 zu 80 Prozent oder mehr mit CO2-freier Energie läuft. In Dietzenbach soll zudem ein Wärmerückgewinnungsprojekt mehr als 2.000 Haushalte mit Wärme versorgen, und weltweit will Google künftig rund 120 Prozent des verbrauchten Wassers wieder auffüllen. Außerdem unterstützt das Unternehmen lokale Umwelt- und Bildungsinitiativen in Hessen, etwa bei der NABU-Stiftung zum Schutz der Büttelborner Bruchwiesen.

Auch jenseits der Technik soll investiert werden: Büroflächen in Berlin, Frankfurt und München werden modernisiert oder erweitert, und es gibt neue Kooperationen im Bildungsbereich in Hanau und Dietzenbach, um Digitalisierung und MINT-Skills voranzubringen.

Politische Stimmen betonen, dass dies Deutschlands Position als Innovationsstandort stärkt: Klingbeil spricht von echten Zukunftsinvestitionen in KI und klimaneutrale Transformation, Wildberger von der Digitalstrategie Deutschlands, Bär von der Hightech-Agenda, Reiche von stabilen Investitionen und Sinemus von Hessen als digitalem Kraftzentrum. Vertreter aus der Wirtschaft, dem Gesundheits- und Finanzsektor sowie lokale Bürgermeister würdigen die Partnerschaft mit Google als wichtigen Impuls für Wachstum, Innovation und Sicherheit der Daten.

Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.presse-service.de/meldung.aspx?ID=1202371