Hanau: Stadt entscheidet über Patronatserklärung für Klinikum 🏥🤝

Die Stadt Hanau will das Klinikum Hanau GmbH langfristig wirtschaftlich stabilisieren, um die wohnortnahe, hochwertige Gesundheitsversorgung in der Region zu sichern. Nachdem der Magistrat dem Vorhaben zugestimmt hat, entscheidet die Stadtverordnetenversammlung am Montag, den 10. November, über eine Patronatserklärung zugunsten des kommunalen Klinikums. Ziel ist es, das Haus auch in schwierigen Zeiten verlässlich zu unterstützen und damit Beschäftigten, Patientinnen und Patienten sowie der Zukunft der Gesundheitsversorgung in Hanau und dem Umland Stabilität zu geben. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri, Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Hanau GmbH, betont die zentrale Rolle des Klinikums als Teil der Daseinsvorsorge und die Bedeutung des Bekenntnisses zur Trägerschaft, auch vor dem Hintergrund eines bundesweit herausfordernden Krankenhausumfelds. Das Klinikum konnte 2024 dank 7,3 Millionen Euro Unterstützung aus dem städtischen Haushalt mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen, doch steigen Kosten, Reformprozesse und der Wettbewerb um Fachkräfte weiter, wodurch Bund und Länder ihrer Finanzierungsverantwortung nicht angemessen gerecht würden. In diesem Kontext solle die Patronatserklärung die organisatorische, strategische und bei Bedarf auch wirtschaftliche Unterstützung sicherstellen, etwa durch Liquiditätshilfe, strukturelle Maßnahmen und eine stärkere Einbindung in städtische Steuerungs- und Kooperationsprozesse, damit Planung und Investitionen unabhängig von der jährlichen Haushaltslage möglich bleiben. Oberbürgermeister Claus Kaminsky bezeichnet die Maßnahme als sinnvoll; sowohl Kaminsky als auch Bieri betonten, dass das Klinikum das Rückgrat der Gesundheitsversorgung bleibe und die Stadt als Träger an seiner Seite steht. Die Entscheidung fällt in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 10. November.

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