Juliane Banse hat den Hindemith-Preis der Stadt Hanau 2025 erhalten. Die weltweit geachtete Sopranistin wurde in der Marienkirche der Hanauer Innenstadt von Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Tabea Zimmermann, Präsidentin der Fondation Hindemith, geehrt, eingerahmt von Musikstücken von Brahms und Hindemith, dargebracht von Banse, Zimmermann an der Bratsche und Liese Klahn am Klavier. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und besteht aus einer Silbermedaille sowie Urkunde; Banse ist damit nach Tabea Zimmermann die zweite Frau und die erste Sängerin, die den Hindemith-Preis erhält. Laudator Klaus Kalchschmid würdigte ihre warme, wandelbare Stimme, ihr Gespür für Textinterpretation und ihre langjährige Auseinandersetzung mit Hindemiths Musik; besonders gelobt wurde ihre Einspielung des Marienlebens op. 27 mit Martin Helmchen am Klavier. Als musikalisches Dankeschön brachten Banse, Zimmermann und Liese Klahn zwei Brahms-Lieder sowie Auszüge aus dem Marienleben op. 27 zu Gehör, bevor sich die Preisträgerin ins Goldene Buch der Stadt eintrug. Die Verleihung fand im Rahmen der Hindemith-Tage statt, organisiert vom Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen gemeinsam mit dem Hindemith-Institut Frankfurt am Main. Hindemith, 1895 in Hanau geboren, wird in der Stadt weiter erinnert durch die Paul-Hindemith-Musikschule, ein Klangdenkmal und weitere Ausstellungen; kürzlich erwarb die Stadt zudem zwei Totenmasken des Komponisten.
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